Geschichte

Geschichte
2007
Josef ‚Joschi’ Illecker, Konditor und damals Vizebürgermeister, hat die Idee aus der dramatischen Historie der “Mollner Wildererschlacht” etwas zu machen – ein Theater zum Beispiel! Die Idee nimmt Gestalt an und Franz Horcicka aus Kirchdorf erarbeitet eine dramatische Fassung der Geschichte.
2008
Gründung des Trägervereins, mit dem Grundsatz, die Geschichte um “Wilderei, Mord und Auferstehung – Molln anno 1919/2009/2099” aufzuführen. Ziel ist es, die Freiluftaufführung zu einer Tradition für Molln und die Region zu machen. Noch im Herbst beginnen 22 Schauspiel-Eleven ihre Ausbildung, dann folgt die stückbezogene Probenarbeit.
2009
Am 26.06. Uraufführung von “frei-wild“ als Freiluft-Aufführung vor dem lebendigen Denkmal Hoisn Haus – ein großer Erfolg, Publikum und Medien sind überrascht, beeindruckt und begeistert. Insgesamt 3400 Besucher – ein bisher einzigartiger Zuspruch für ein regionales Theater-Event!
2010
Marlen Haushofer Gedenkjahr (*1920) – eine große Dichterin und Tochter Mollns.
Koordiniert von frei-wild.molln finden Lesungen, literarischen Wanderungen, eine Sonderausstellung im “Museum im Dorf”, ein Podiumsgespräch bis hin zur Aufführung von „Die Robinsonfrauen“ statt. Über 1000 Besucher sehen die von Regisseur Franz Horcicka erarbeitete Inszenierung, sowie das Tegetthof-Minidrama “Das blaue Wunder”.
2011
Neuerliche Aufführung von “freiwild” unter Regisseur Franz Strasser mit über 1400 Besuchern vor Hoisn Haus und Nationalpark Zentrum. Außerdem erstes österreichisches Bergbäuerinnen-Kabarett „Die Miststücke“ und Gastspiel des Akkordeon-Virtuosen Andreas Borghetti in Molln.
2012
Basierend auf Gertrud Fusseneggers Opern-Textvorlage inszeniert Regisseurin und Schauspielikone Irmgard Paulis das Stück “Der Aufstand” mit 34 Darstellern. Die Begeisterung für Stück und Spiel bei den 1200 Besuchern, den Medien und der Fachpresse ist einzigartig und gipfelt in einer Einladung ans Linzer Landestheater.
2013
Unter Franz Strasser erarbeitet das Ensemble das Stück „Jennerwein“, eine Komödie über einen “Rebellen der Berge”, einen “bayrischen Robin Hood. Neuer Spielort ist das Gasthaus „Zur Stefaniebrücke“. Auf Einladung des Vereins: Gastspiel des international gefeierten Künstler-Duos „Olga und Pierino“, einer Mischung aus Clown-Kunst und Tanztheater.
2014
“Das Spiel vom Helmbrecht-Moar“, ein mittelalterliches Versepos, szenische Lesung im Rahmen des Gedenkjahres „125 Jahre Mollner Mundartdichter Otto Jungmair“; Matinee und Aufführung der Hoamatmess. Die indische Kathak-Meisterin Kaveri Agashe-Sageder begeistert mit getanzten indischen Mythen, Märchen und Legenden im Mollner Nationalparkzentrum.
Erstes wildheut’ Symposion im November 2014 als soziologisch-philosophischer Workshop.
2015
Die Farce “Bezahlt wird nicht” von Literaturnobelpreisträger Dario Fo in der Inszenierung von Irmgard Paulis wird von über 1000 Besuchern gefeiert.
Zweites wildheut’ Symposium als Workshop, der zugleich als offizielle und öffentliche Lehrveranstaltung der Johannes Kepler Universität Linz unter der Leitung von Univ.Prof.Dr. Michael John geführt wird.
2016
Die ersten Sommerlustspiele sind das Regiedebut für Ensemblemitglied Wilfried Schrutka. “Der Krah”, in der Uraufführung inszeniert von Franz Strasser, behandelt die aktuellen Themen Fremdenhass und Generationenkonflikt.
Im Rahmen des dritten wildheut’ Symposium gastiert die ausgezeichnete Ausstellung “gekommen & geblieben – 50 Jahre Arbeitsmigration” mit zahlreichen Führungen, Workshops und Expertenrunden sechs Wochen lang im NPZ Molln.
2017
Zweite Sommerlustspiele mit “Ich versteh nur Bahnhof”, abermals unter der Leitung von Wilfried Schrutka. Ab Herbst “Die Arche Novak”, eine österreichische Weltuntergangs-Satire zum Klimawandel.
Viertes wildheut’ Symposium rund um couragierte Lebensraum-Verteidiger in der Nationalparkregion. Außerdem erstes mini-wildheut’ für widerständigen Nachwuchs mit Theaterworkshop zum Thema Naturschutz.

2018

Unser 10-jähriges Bestehen will kein Fest werden. Die mit Feuereifer begonnenen Proben zu „ Die Verteidigung von Molln“ finden nach  schweren Erkrankungen mehrerer Darsteller ein jähes Ende und werden auf nächstes Jahr verschoben. Von zwei  äußerst beliebten und geschätzten Kollegen müssen wir für immer Abschied nehmen, ein Umstand, der Trauer, Betroffenheit und Unsicherheit nach sich zieht.

2019

Unter der bewährten Regie von Franz Strasser erfolgen die Wiederaufnahme und zehn  ausverkaufte Vorstellungen  des Stückes „Die Verteidigung von Molln“, ein Volksstück mit Musik, bei dem wir unserem historischen und kulturellen Selbstverständnis, der Maultrommel, ein Denkmal gesetzt haben. Nach der Barbara Legende hat der Schlierbacher Autor Thomas Arzt das Stück  rund um die Verteidigung der Menschlichkeit für uns geschrieben, die Musik stammt von Manfred Rußmann dem „Meister der Maultrommel“ der live bei den Vorstellungen spielte und ein eigenes „Moina Liad“ dafür komponierte.

2020

Die Corona Pandemie hat auch unsere Vorhaben durcheinandergewirbelt. Der Optimismus, die rabenschwarze Komödie „Letzter Wille“ aufzuführen,  ist zweimal dem Lockdown gewichen. Unser  Beitrag zum Fest der Volkskultur rund um die dramatischen Ereignisse des Wildererdramas im Gasthaus Dolleschall fiel ebenso wie das für die Winterzeit geplante zauberhafte, vielschichtige Märchen „Die Schneekönigin“  von Hans Christian Andersen den Einschränkungen zum Opfer.

2021

„Edel sei der Mensch, hülfreich und gut“ wusste Goethe zu sagen. Dass sich die Figuren in den gleichnamigen Satiren von Karl Wittlinger so edel verhalten, darf aber bezweifelt werden. Gerade noch vor dem neuerlichen Lockdown im Herbst spielen wir die skurrilen Einakter unter der Regie von Franz Strasser und Gabriele Schoißwohl.

2022

“Ein bunter Strauß zum Muttertag” heißt die Benefizlesung zugunsten der Ukraine am Vorabend des Muttertages. Nachdenklich stimmende, lustige, heitere Texte verschiedener Autoren (u.a. Marlen Haushofer, Christine Nöstlinger, Andre Heller,…) unter der bewährten Regie von Irma Paulis werden zum Besten gegeben.

Im Herbst spielen wir zwei mal unser bewegendes Wilderer – Kurzstück von Franz Horcicka rund um die dramatischen Ereignisse der Mollner Wilderertragödie von 1919 “A Jausn de nix kost – ausser s`Lebn” unter der Regie von Irma Paulis.

2023

Die bayrische Komödie ” Unterholz” von Albert Sandner unter der Regie von Franz Strasser steht auf dem Spielplan. Der Kosmetikbetreiberin Anni ist jedes Mittel recht, ihr Leben nach ihren Vorstellungen zu richten. Sie hat dabei aber nicht mit dem Tücken des Schicksals gerechnet.